Onanie und die schädlichen Folgen

Bestrafung des Onanisten
Wissenschaftlich erwiesen: Wer sich nicht beherrschen kann, kommt massiven Ärger von allen Seiten.
Zwar hat der Höchste selbst sein Gebot dagegen gerichtet, doch gerade die Jugend verfällt immer wieder dem moralisch schändlichen wie gesundheitlich schädlichen Laster der Onanie, auch Masturbation, Ipsation, Selbstbefriedigung oder Selbstbefleckung genannt.

Onanie gehört zum Gebiet der fleischlichen Verbrechen und besteht in einer widernatürlichen Selbstbefriedigung des Geschlechtstriebes, wodurch geistige und körperliche Schwäche, Entartung und gänzliche Zerrüttung eintritt. Die Irrenhäuser, auch unsere Narrenabteilung, sind angefüllt mit den traurigen Schicksalen nicht oder zu spät behandelter Onanisten. Nicht zuletzt eine Folge davon, dass sich in heutigen Zeiten sich der gefährliche, populärwissenschaftliche Irrglaube durchzusetzen scheint, dass Onanie ein harmloser Spaß oder gar nützlich zur Gewahrwerdung der eigenen Körperleichkeit sei. Zwar wird von solcherart Unwissenden oft kirchlichen Autoritäten unterstellt, die Masturbation zu Unrecht zu verdammen. In der Tat ist die Erkenntnis, dass diese schreckliche Selbstgefährung in jedem Fall hochgradig schädlich ist, eine der sogenannten „Aufklärung“.

Dieses Elend, welches außerdem noch Nachkrankheiten wie Hysterie, Auszehrung, Sehkraftminderung, Hypochondrie, tiefe Gemütsstörung, Rückenmarksschwund, Lepra sowie männliches Unvermögen und weibliche Unfruchtbarkeit zur Folge hat, entsteht meist durch Verführung und besonders aus einer zu üppigen Nahrung der Kinder.

Krankheitsbeschreibung

Zeichen dieses Lasters sind folgende: Verschlossenes Gemüt, Verdrießlichkeit und Unlust zum Spiel und zur Arbeit. Schüchternes Benehmen. Derartige Kinder oder Jünglinge entziehen sich merklich fremden Beobachtungen, halten sich gern an einsamen Orten, z.B. in der Kammer allein auf, bleiben gern im Bett wachend liegen, haben die Hände unter der Decke, im Schlafe immer an den Geschlechtsteilen. Desgleichen suchen sie mit Vorliebe oft den Abtritt auf.

Nach dem Verlassen solcher einsamen Orte scheinen sie erregt, mit gerötetem Gesichte, eigentümlichen Glanz der Augen, beschleunigtem Herzschlag und Atem.

Im übrigen graublasse, erdfahle Gesichtsfarbe, Blässe der Lippen, bläuliche Augenlider, Ringe um dieselben, unsteter Blick, Flecken in der Wäsche. Dann Mattigkeit, nebst allgemeiner Abmagerung bei starkem Appetit, welke Haut, leicht eintretender Schweiß, Zittern, Rückenschwäche, dumpfer Schmerz in Schenkeln und Waden.

Nach und nach wird die Sprache stotternd, die Stimme schwach, das Haar glanzlos, spaltet sich an den Enden und fällt leicht aus.

Kurvorschrift zur Behandlung von Onanisten

Das große Übel Onanie muss man durch nachfolgende Maßregeln, welche gewissenhaft und streng durchzuführen sind, zu verhüten und zu heilen suchen.

Durch reizlose, weniger üppige Nahrungsmittel und Getränke, abends nicht zu spät essen, täglich entsprechend kühle Bäder, viel Bewegungen, als Turnen, Springen, Schwimmen, Heilgymnastik etc. in frischer, freier Luft, weite Spaziergänge bis zur Ermüdung, Schlafen bei offenem Fenster, nicht zu warme Kleidung und Betten, Schlafen auf harter Matratze. Ferner muss die Kleidung in der Gegend der Geschlechtsteile weit und bequem sein, damit Reibung und Beengung nicht im geringsten stattfindet; dies ist besonders bei Knaben zu beachten. Auch suche man alle Schriften und Redensarten zu unterdrücken und fern zu halten, welche die Vorstellung auf diesen Gegenstand lenken können.

Ferner dürfen solche Kinder erst dann zu Bett gehen, wenn sie wirklich müde sind und morgens beim Erwachen sofort aufstehen, ohne im Halbschlummer zu verweilen, müssen des Abends Darm und Blase leeren, weil durch Druck Reiz entsteht und durch Reflexe das Gehirn gereizt wird, wodurch Träume entstehen (bei Onanisten wollüstige Träume).

Fernere Ursachen können auch sein: eine dem Jugendalter nicht entsprechende, sitzende Lebensweise, Zusehen bei der Begattung von Haustieren etc., was ebenfalls zu vermeiden ist.

Gesundheitsschäden durch Onanie
Dieser unbelehrbare Lüstling wollte partout nicht auf gute Ratschläge hören und muss nun für seine Schwäche fürchterlich büßen. Man beachte die grauenhaften anatomischen Deformationen, die selbst durch inbrünstige Gebete nicht behoben werden konnten.
Außerdem sind auch die Spielgenossen, Mitschüler zu überwachen, um von dieser Seite Verführung zu verhindern. Auch sollte das Zusammenschlafen mehrerer Kinder nicht geduldet werden. Selbst die Gewohnheit vieler Eltern, Kinder zu sich ins Bett zu nehmen, kann den Keim zur Onanie legen, denn ein Kind findet schon an dem Berühren des bloßen Körpers anderer Personen Gefallen; mag es anfangs auch nur die Glätte und Wärme der berührten Stellen sein, die seinem Tastsinn behagen, allmählich wird jedoch mehr daraus, und so können auch hieraus sich die Verirrungen der Onanie oder die Anfänge derselben ergeben.

Ist dieses Laster eingetreten, dann muss das betreffende Kind auch auf die Gefährlichkeit der Tat aufmerksam gemacht werden, was besonders von dem Vater, dem Erzieher, dem Schwager oder Onkel, dem Arzte oder anderen Personen, welche dem Kinde eine gewisse Autorität sind (die es also gebührend respektiert), geschehen muss. Auch müssen selbst nach Umständen Strafen erfolgen.

Vor allem müssen die Eltern ein sehr scharfes Auge auf das Kind haben, man lasse es nicht in einem Zimmer allein schlafen, auch scheue man die Mühe nicht, mehrmals des Nachts an sein Lager zu treten und die Decke, ohne Rücksicht ob es schläft oder wacht, zurückzuschlagen. Von solchen Untersuchungen und Durchsuchungen bedroht, wird das betreffende Kind die Ausführung seines Lasters nicht mehr wagen; im Fall es dies dennoch tut, so lege man ihm recht grobe Handschuhe ohne Finger an, welche am Handgelenk recht fest verknüpft werden.

Auch kann dem Kinde ein im Schnitt vollständig geschlossenes, für den Rumpf und die Gliedmaßen einheitliches Kleid nachts über anlegen, wodurch dann selbst die härtesten kleinen Sünder mürbe gemacht werden. Auch drohe man mit dem Arzte.

Ist das Laster weit vorgeschritten, so setze man den Kranken nur auf Schrotbrot und Obst oder Milch und bade ihn täglich 2mal in Wasser von 18 bis 20°R. (lau), oder gebe ein 18 bis 20° R. Sitzbad von 20 Minuten Dauer.

Masturbationsschutzanzug
Ein solcher Schutzanzug bewahrt den Jüngling vor den schlimmen Folgen der Onanie und kann nach der Pubertät als ausgefallenes SM-Zubehör feilgeboten werden.
Keine verderbliches Tun ist auf der ganzen Erde so weit verbreitet wie das der Onanie, keines so leicht auszuüben wie dieses; leider ahnt die große Mehrzahl der Onanisten nicht das Verderbliche ihres Tuns, öffnet man ihnen aber die Augen, so lassen sie meist das Laster.

Diese Krankheit oder Ausschweifung kommt zwar bei beiden Geschlechtern und fast in allen Lebensaltern, hauptsächlich aber zwischen dem 13. und 17. oder, weiter begriffen, vom 10. bis 24. Jahre am häufigsten vor.

Die meisten Onanisten wissen, wie schon erwähnt, gar nicht, was für gefährliche Folgen dieses Laster nach sich zieht. Bei Fortschreiten desselben muss die betreffende Person körperlich und geistig verkrüppeln, der hierdurch zur Jammergestalt gewordene Mensch wird in diesem traurigen Zustand seiner Umgebung und sich selbst zur Last. Kehrt der Verirrte noch rechtzeitig um und meidet und besiegt das Laster, so wird er, wenn die Krankheit nicht schon zu tiefe Erschütterungen gebracht hat, ein an Körper und Geist noch gesunder Mensch werden, trotzdem er vielleicht, je nach der Art der Krankheit, noch Monate oder Jahre an Rückfällen zu leiden hat.

Onanie, geistige

welche meist von schon reiferen Jünglingen und Mädchen getrieben wird, ist eine in der Phantasie sich vergegenwärtigende Geschlechtsbefriedigung, welcher sich der Kranke ohne jede Kontrolle der Angehörigen hingeben kann. Die Folgen sind ebenso verheerende wie bei der physischen, treffen jedoch vorwiegend die geistige Tätigkeit.

Krankheitsbeschreibung

Ein häufiges starren Hinbrüten nach einem Gegenstand, dann Gedächtnisschwäche, Ängstlichkeit und Furcht, Streit- und Zanksucht, Melancholie sowie Verschlossenheit im Benehmen. In einsamen Momenten verfallen die betreffenden auch noch auf das teuflische physische Laster und doppelte Trübsal martert dann die Sünder oft viele Jahre.

Kurvorschrift

Stärkungskur, verbunden mit häufigem Aufenthalt im Freien und angemessene Zerstreuung und Beschäftigung des Geistes. Auch ist vor dem Zubettgehen Darm und Blase zu leeren und ist nicht auf Federstopfkissen, jedoch bei offenem Fenster zu schlafen.

Miniatur Minnesang
Um Onanisten nicht unnötig zu provozieren, sollten übermäßig freizügige Abbildungen wie diese unter Verschluss gehalten werden.

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